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10.03.2025

ISO 14001: Entwurf der Revision 2025 – Was kommt auf Unternehmen zu?

Am 3. Februar 2025 wurde der Entwurf zur Aktualisierung der ISO 14001 veröffentlicht (DIN EN ISO 14001/A2:2025). Die Überarbeitung der ISO 14001, die im Entwurf zur DIN EN ISO 14001/A2:2025 veröffentlicht wurde, bringt einige Änderungen und Anpassungen, die vorwiegend darauf abzielen, die Anwendung und Verständlichkeit der Norm zu verbessern und gleichzeitig die aktuellen Umweltanforderungen besser zu integrieren.

Hier sind die wesentlichen Punkte, die mit dieser Revision verbunden sind:

1. Anpassungen in der Terminologie:

  • Dokumentierte Information: Es gibt eine sprachliche Vereinfachung, um die Norm verständlicher zu machen. „Dokumentierte Information aufrechterhalten“ wird zu „zur Verfügung stellen“ und „dokumentierte Information aufbewahren“ wird zu „verfügbar sein“. Diese Begriffe sollen die Klarheit fördern, wobei "verfügbar" jetzt auch „erhalten, verwenden oder bereitstellen“ bedeutet.
  • Risikomanagement: Der Begriff „Risiko“ als isolierter Begriff entfällt. Stattdessen wird explizit auf Risiken und Chancen eingegangen, um einen ganzheitlicheren Ansatz zur Bewertung von Umweltfaktoren zu fördern.
  • Verpflichtungen: „Erfüllen von bindenden Verpflichtungen“ wird zu „Einhalten von bindenden Verpflichtungen“. Dies dient der Klarstellung, ohne die Bedeutung zu ändern (vgl. Abschnitt A3).

2. Inhaltliche Änderungen:

  • Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit: Die Norm hebt stärker hervor, wie wichtig es ist, ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Es wird präziser auf die Auswirkungen von Umweltverschmutzung, Ressourcennutzung und Klimawandel eingegangen. In diesem Kontext wird auch der Verlust der biologischen Vielfalt und die Instabilität von Ökosystemen als zentrale Themen genannt (Zitat A 4.2 „Auch wenn der Klimawandel für viele interessierte Parteien im Mittelpunkt steht, ist er nicht das einzige maßgebliche Thema, das Organisationen berücksichtigen sollten. Aus der Perspektive von Risiken und Chancen ist der Planet mit anderen Umweltzuständen konfrontiert, wie dem Verlust der biologischen Vielfalt oder der Instabilität von Ökosystemen […]).
  • Lebenswegperspektive: Eine besondere Betonung auf die Bewertung von Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen. Dieser Ansatz fördert eine vollständige Betrachtung der ökologischen Auswirkungen von der Entstehung bis zur Entsorgung eines 
    Produkts.
  • Notfallsituationen: Es wird mehr Aufmerksamkeit auf das Management von Notfallsituationen gelegt, um auf unvorhergesehene Umweltvorfälle besser vorbereitet zu sein.
  • Änderungsmanagement und kontinuierliche Verbesserung: Ein verstärkter Fokus auf das Änderungsmanagement sowie auf die kontinuierliche Verbesserung im Umgang mit Umweltfragen, um langfristig eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.
  • Erhaltung natürlicher Ressourcen: Die Norm fordert explizit Maßnahmen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen.

Fazit:

Die überarbeitete ISO 14001 strebt danach, die Verständlichkeit und Anwendbarkeit der Norm zu verbessern, indem sie auf klare, präzise und praxisorientierte Anforderungen setzt. Der Fokus liegt verstärkt auf der systematischen Berücksichtigung von Umweltaspekten, der Lebenswegperspektive sowie der Förderung einer nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen. Gleichzeitig wird die Bedeutung des Änderungsmanagements, Notfallmanagements und kontinuierlicher Verbesserungsprozesse betont, um Organisationen noch besser in ihrem Umweltengagement zu unterstützen.